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18 Tage ohne


18 Tage ohne

Obwohl das Auto schon maximal gepackt war, musste ich unbedingt noch meine Reiseyogamatte und Yogahosen einpacken. Ich bin ja schließlich Yogalehrerin und Yogi, also Yoga im Urlaub. Mit im Gepäck außerdem Stativ und Mikrofon, weil ich ja natürlich auch arbeiten werde und Videos aufzeichnen und Posts vordenken. Weil selbständig heißt ja selbst und ständig, heißt es ja immer.

Und weißt Du was? Ich habe nichts von all dem gemacht. Null mal die Matte ausgerollt, keinen Post geschrieben und auch kein Video aufgenommen. Nothing. Niente. Rien.

Ich hab so richtig Urlaub gemacht. Lediglich ein paar wenige Mails und Nachrichten hab ich beantwortet und mich mal ins Buchungssystem eingeloggt. Kein Buch dazu gelesen, keine Fachartikel, kein Gedanke an Stundenthemen oder irgendwas in dieser Richtung. Nulllinie.

Pause machen ist so okay. Pausen brauchen keine Erlaubnis, man muss sich die auch nicht verdienen oder sich rechtfertigen. Pausen sind zum Genießen da. Und diesen Freiraum sollte man mit allem füllen, was sich gut anfühlt. Das ist so individuell und hängt von dem momentanen Energielevel ab und was Körper und Geist gerade so brauchen. Das ist bei mir im Urlaub auch unterschiedlich. Diesmal war es so.

Wichtig wie immer ist ja nur, dass am Ende die Balance wieder stimmt. Dass man nicht in der Nulllinie für immer bleibt, sondern wieder in einen ausgeglichenen Alltag zurückfindet.

18 Tage ohne Yoga. Wenn ich morgen dann im Studio wieder auf die Matte gehe, werd ich es spüren (vor allem hinterher) und der erste Hund wird sich so wunderbar wohlig anfühlen, ein bisschen wie nach Hause kommen.

Bist Du ab morgen schon wieder mit auf der Matte dabei (auch gern über ein Video aus der Videothek) oder machst Du noch ein bisschen Pause?