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Beweg dich!


Unsere Muskelfasern sind so schlau. Um das mal sehr runtergebrochen zu erklären: Wenn sie nicht in ihrer ganzen Länge gebraucht werden, dann werden sie halt kürzer und passen sich ihrer Belastung an.
Das sogenannte Fasziengewebe umhüllt und verbindet unsere Organe, Gelenke, Muskeln und Knochen. Um elastisch zu bleiben, brauchen sie regelmäßig Dehnung und Bewegung um aktiv zu bleiben. Wenn wir nun viel Sitzen oder uns einseitig bewegen, verkleben diese wunderbaren Faszien und die Muskulatur verkürzt sich.

Der Körper ist einfach zu clever und will Ressourcen sparen. Manchmal kommen eigentlich super sportliche Leute in meine Stunden: gute Kondition, stark im Laufen, Wandern, Radfahren, Ballsport. Doch die Belastung des Körpers ist oft zu einseitig, dass auch sie Verkürzungen deutlich wahrnehmen und manchmal sogar Schmerzen in Hüfte und Knie bekommen.

Um lange gesund und fit zu bleiben, ist Bewegung wichtig. Keiner muss einen Marathon laufen, aber aktiv bleiben. Jetzt sagst Du vielleicht: „ABER woher soll ich die Zeit dafür nehmen?“ und ich antworte Dir wie immer mit meinem Lieblingssatz: Fang klein an. Geh einmal um den Block. Das sind wenige Minuten Zeit, wahrscheinlich nicht so lange wie Du heute schon durch soziale Medien gewischt hast. Eigentlich ist es uns ja allen klar, wie wir uns Zeit nehmen könnten - wir müssen es nur tun. Einfach mal machen. Und auch wenn es Dir albern erscheint: setz Dir einen Termin mit Erinnerung dafür in den Kalender, falls Dir das hilft.

Und um das ganzheitlich werden zu lassen, können wir uns um Deine verkürzte Muskulatur und Deine verklebten Faszien beim Yoga kümmern. Dazu musst Du „nur“ Zeit dafür buchen. Eine Stunde unterzubringen ist oft schon herausfordernder, ich weiß wie das ist. Aber auch hier geh weg von dem Gedanken, dass es jede Woche sein muss. Alles, was Du für Dich und Deinen Körper tust, ist ein wunderbarer Anfang.

Wie immer im Leben kommt es auf die Balance an. Nicht zu viel Belastung, nicht zu viel Leerlauf. Wenn man zurück in die Bewegung gefunden hat, dann spürt man auch ganz von allein wieder wann es Zeit ist sich zu bewegen.