.

Pause


Die Sonne scheint wunderbar in mein Gesicht. Die Luft riecht nach Sommer. Der Himmel strahlt mich in meiner Lieblingsfarbe an und es riecht herrlich nach Kaffee. Auf einem Blechschild vor dem Geschenkeladen steht in großen Buchstaben „MACH MAL PAUSE“. Ich muss ein bisschen schmunzeln.

Sagt sich manchmal so leicht, oder? Wenn du alleinerziehend bist, selbständig bist, Menschen hast die gerade dich und deine Kraft brauchen ist es nicht so easy mal Pause zu machen. Sich rausnehmen. Ciao Kakao.

Mein Tag ist fast immer voll gefüllt, das allermeiste davon völlig selbstbestimmt und selbstgewählt. Ich liebe meine Arbeit, meine Familie und Freunde, meine Ehrenämter und all das, was spontan zwischen den Zeilen passiert.

Doch wo ist der Punkt an dem man mal diese Pause macht? Wenn der Grat zwischen Leidenschaft und Erschöpfung so eng wird, dass man das vor lauter Spaß und Pflichtbewusstsein gar nicht mehr mitbekommt?

Vielleicht hast du schon mal ein größeres Projekt begleitet. Etwas, wo es jeden Tag von früh bis spät körperlichen Einsatz von dir gebraucht hat. Und dann kommt dieser Tag an dem es vorbei ist und du plötzlich schlagartig spürst wie erschöpft du bist.

Darum sind Pausen immer wieder so wichtig. Und es muss nicht die große Fernreise sein, ein ganzer Tag Urlaub oder der riesige Aufwand. Es ist ein Innehalten. Eine Tasse Kaffee ohne was anderes dabei zu tun. 5 Minuten Augen schließen und den Vögeln zuhören. Mal auf den Rücken legen und den Wolken zusehen. Mal einen Moment nur ein- und ausatmen. So einfach, so unkompliziert , so machbar.

Diese klitzekleinen Päuschen geben dir Raum zum Hinspüren, zum bei dir sein. Damit nicht irgendwann der große Knall kommt, der dich ganz umpustet. Nimm dir mal Zeit zum Durchatmen.

Vielleicht gleich jetzt sofort? - Augen schließen, mal tief durch die Nase einatmen, den Brustkorb in alle Richtungen ausdehnen und mit viel Zeit ausatmen. Wunderbar, oder?