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Bist du glücklich oder später?


Erinnerst du dich an deine Schulzeit? Warst du da eher das Team derer, die alles sofort erledigt haben oder eher das derer, die die Hausaufgaben kurz vor Schulgong gemacht und für die Klausur am Abend vorher gelernt haben?

Das mit den Dingen aufschieben fängt schon echt bald an und ist völlig normal. Da spielt der Schweinehund eine Rolle und auch eine gewisse Priorisierung der Aufgaben (im Teeniealter eine spezielle Form, wie ich gerade bei meiner Tochter feststellen muss): Das Zimmer später aufräumen, den Müll nachher rausbringen. Diese Aufschieberitis zieht sich oft weiter durchs Leben mit so auferlegten Vorgaben, die erfüllt sein müssen um glücklich zu sein.

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann....
Wenn ich einen neuen Job gefunden habe, dann...
Wenn ich ein paar Kilo abgenommen habe, dann...
Wenn ich die Studienarbeit abgegeben habe, dann...
Wenn ich eine/n Partner/in fürs Leben gefunden habe, dann...

Ja, was dann? Ist man -dann- glücklich?

Manchmal arbeitet man auf ein selbstauferlegtes Ziel hin und ist dann enttäuscht, weil nicht die Konfettikanone losgeht und die Zirkuskapelle aufspielt. Da hat man sein Glück so lange auf später verschoben und erntet viel Ernüchterung.

Was ist denn, wenn -dann- nie kommt? Wenn du das -dann- nie erreichst? - Schade.

Ich möchte nichts mehr auf später aufschieben und schon gar nicht das Glücklichsein. Das Leben ist doch jetzt! Wie schade um all die Stunden und Tage in denen ich darauf warte, dass sich Bedingungen erfüllen um das Glück reinzulassen. Dabei ist doch jeder Tag voll damit.

Glücklich sein heißt auch nicht zwanghaft alles rosarot und gut zu sehen. Für mich bedeutet es mehr das Hier und Jetzt mit allem was da ist aktiv wertschätzend zu sehen und gute Entscheidungen für mich zu treffen, was ich in mein Leben reinlassen möchte und was nicht. Klingt zu einfach oder unmachbar? Fang am Besten gleich an, nicht erst -dann-.

Ein altes Sprichwort sagt es schon: Du bist deines Glückes Schmied!