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Nicht alles verdient eine Reaktion


Um zu Lächeln hat Dein Gesicht 17 Muskeln im Einsatz. Wenn Du die Stirn runzelst, sind es sogar 43 Muskeln!

Das klingt doch schon mal anstrengender, rein zahlentechnisch. Und trotzdem runzeln wir und manchmal noch mehr: wir regen uns auf und ärgern uns. Bei Ärger lässt der Körper die Alarmglocken läuten: Stresshormone werden ausgeschüttet, der Blutdruck steigt an, der Atem und der Puls verändern sich. Die Gefäße in den Muskeln werden weiter und der Körper ist ready um in den Kampf zu treten.

Klingt jetzt dramatisch und ja, ist es auch. Was für ein Stress für den Körper und den Geist. Immer wieder. Anstrengender als ein Workout.

-> Dabei verdient nicht alles eine Reaktion von dir. <-

In all dem was tagtäglich auf uns einströmt an Informationen, Aufgaben, Unvorhergesehenen, Schicksalsschlägen, Anforderungen, Meinungen von Menschen (um die wir oft gar nicht gebeten haben) ist das freilich nicht immer leicht.

Auch ich ärger mich mal. Aber die meiste Zeit bin ich tatsächlich sehr gelassen und gleichmütig. Meist geht etwas rein und gleich wieder raus. In meinem Inneren stell ich mir da so eine Paketstation vor, die gleich aussortiert: "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen". Was lass ich wirklich rein und was kann einfach gleich weg.

Gleichmut wird manchmal verwechselt mit Gleichgültigkeit. Dabei sind das zwei unterschiedliche Dinge.
Handelst Du gleichmütig, dann hast du den MUT in Verbindung mit Dir zu bleiben, die Dinge bewusst wahrzunehmen:
Was verdient wirklich eine Reaktion? Was liegt in meiner Verantwortung?
Was kann ich ohnehin in keinster Weise beeinflussen? Was kann ich direkt entscheiden ohne in ewiges Grübeln zu gelangen?

Schon William Shakespeare hat gesagt:
-> An sich ist nichts weder gut noch böse. Das Denken macht es erst dazu. <-

Vielleicht sind das Gedanken, die Du mit in Deinen Alltag nehmen magst. Ohne die Stirn zu runzeln. Vielleicht geht der Gedanke ja auch einfach nur rein und gleich wieder raus?