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Es ist, was Du draus machst.



Betrete die Yogamatte, um zu fühlen - nicht um zu erreichen.
(Rachel Brathen)

 

Beim Ausschreiben meiner Stunden habe ich immer wieder diesen Struggle mit den Begriffen "Anfänger:in" und "Fortgeschritten". Es kategorisiert sofort, sortiert ein, sortiert weg: Da kann ich nicht hin, dafür bin ich - mal wieder - nicht gut genug.

Und ja, natürlich teile ich meine Klassen auch grob ein in verschiedene Level, damit jeder weiß was ihn erwartet. Ganz objetiv gesehen gibt es auch im Yoga Asanas, die anspruchsvoller sind, die man nur gut nutzen kann wenn man weiß woher die Bewegung kommt und auch die Kraft und Flexibilität dafür da sind. Es macht Sinn mit Yoga dem Körper entsprechend zu beginnen und sich nicht voll reinzuknallen in verrückte Haltungen. Das ist aber nur die körperliche Ebene.

Für mich hängt ein Level nie von einer Asana ab. Es ist völlig unwichtig, welche Yogaart man praktiziert und was man körperlich nachturnen kann.

Wenn sich dieser Raum öffnet, der es erlaubt mit dem Herzen zu fühlen, zu spüren, sich mit sich zu verbinden - dann geht es für mich weiter. Dann tritt das Körperliche im Yoga einen Schritt zurück und das Innere wird gesehen. Ja, ich denke das ist für mich der Punkt, wo ich sagen würde jemand ist einen Schritt weitergegangen.

Und das ist nichts, was ich als Yogalehrerin bewerte. Ob Du in meine Stunden kommst, weil Du Dich auspowern oder entspannen möchtest, ob Du die Krähe lernen oder durchatmen möchtest: Es ist Deine Zeit. Nutze sie für Dich genauso, wie Du es für Dich brauchst nach Deinem Tag und je nach Deiner Lebensphase. Manchmal braucht man mehr Yin, manchmal mehr Yang. Alles, was ich Dir anbiete ist ein Angebot und dann nimm Dir mit was Du für Dich brauchen kannst und lass da, was dableiben darf. Es ist nur für Dich. Nicht für mich, nicht für die Menschen mit im Raum.

Es ist, was Du draus machst.