Jedes Jahr schlüpfen über meinem Küchenfenster kleine Vogelbabys. Irgendwann kommt dann der Tag an dem sie unbeholfen versuchen mit den Flügeln zu schlagen. Es fasziniert mich immer wieder wie die Natur das eingerichtet hat, dass sie es mit Leichtigkeit können und dann tatäschlich ihr Nest verlassen um die Welt zu erkunden.

Genauso beeindruckt es mich, wenn ein Adler seine majestätischen Flügel aufspannt, lautlos abhebt und elegant durch die unendlichen Weiten gleitet. In Freiheit und unendlicher Weite.

Eine Feder verkörpert für mich eben das: Leichtigkeit, Freiheit und unendliche Weite.  Für mich ist das ein Sinnbild dafür, wie Yoga ist. Jede Yogastunde bietet Dir die Möglichkeit Dir und Deinem Körper, wie die kleinen Vogelbabys, zu vertrauen und loszulassen, einfach zu genießen.

Und wie der Genuss für jeden aussieht, das ist so individuell und in meinen Augen völlig wertfrei. Die einen mögen es gerne anspruchsvoll, die anderen lieben die vorrangige Stille und Ruhe. Jeder Tag ist anders, verlangt Dir anderes ab. Und ich möchte Dir einen Raum geben um das zu finden, was Du gerade am meisten brauchst. Einen langen Tag oder Gedanken vom Wind wegtragen lassen wie eine Feder im Wind.

Yoga hat nichts Schweres. Nichts, was Dich klein macht, erdrückt. Yoga hat keinen Leistungsdruck, keine Wertung und keine Einschränkungen für wen es geeignet ist.

Ich wünsche Dir, dass Du spüren kannst wieviel Freiheit, Unbeschwertheit und Freude Yoga machen kann. Dass Du bei Dir wieder mehr ankommen kannst und dieses wohlige Gefühl nach einer Yogastunde spüren kannst: ich hatte mal Zeit - nur für mich.

Ich wünsche mir, dass Du dieses Gefühl der Feder in meinen Yogastunden spüren kannst. Federleicht sein.