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Ein bisschen so wie Pippi


Die Welt ist voll von wunderschönen Sachen.
Und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.
(Pippi Langstrumpf)

 

Wir Menschen neigen ja schon in den meisten Fällen dazu Dinge so zu machen, wie wir sie schon immer machen. Die ausgeleierte Lieblingsjeans, das Brot mit Erdbeermarmelade am Morgen, das Urlaubshotel am gleichen Ort. Wir mögen es gerne wenn etwas vertraut ist, sich wie Heimat anfühlt. Das hat auch viel von Sicherheit, Geborgenheit, Einfachheit.

Doch hin und wieder entwickeln sich nicht nur liebgewonnene Gewohnheiten, sondern auch festgefahrene Abläufe. Zum einen weil es schon immer so war und zum anderen weil wir damit sicher sein können dass es zu uns passt oder gelingt. Da bleibt plötzlich gar kein Raum mehr für den Blick nach links nach rechts, für Neugier, Abenteuerlust, Neubeginn.

Manchmal erlebe ich das auch in der Yogawelt. Da ist der Lieblingsyogalehrer der, bei dem man sich sicher fühlt, weil man weiß worauf er Wert legt, weil man die Sprache kennt und vor allem weil man sein Herz dort öffnen kann. Heimat. Wohlfühlen. Sein.

Ich versteh das total. Alles. Die Lieblingshose, der Lieblingsplatz, die Lieblingsyogastunde. Weil all das habe ich natürlich auch!

Doch für mich schließt Liebgewonnenes nicht Neugier aus. Den Blick mal nach links und rechts nehmen. Offen sein.

Das Leben ist kein steriler, strenger Prozess. Das Leben ist - lebendig. Bei all den liebgewonnenen Lieblingsdingen in Deiner Welt: lass Dir Zeit für einen Funken Neugier und Abenteuerlust. Mal was Neues oder etwas Anderes wagen. Wieder etwas zum ersten Mal tun, neuen Input sammeln und ja, dann vielleicht wieder erleichtert zu dem Vertrauten zurückzukehren ... aber eine Erfahrung reicher.

Bleib neugierig, behalt Dir ein bisschen Pippi im Herzen!